Mitteilung zum vorläufigen Abschluß des Kunstprojektes "Schubhaft"
Die Aktionen mit dem gesegneten Wohnmobil vom 22.12.01 - 31.01.02
von Franz Wassermann in Zusammenarbeit mit der Arge Schubhaft.
Mahnmal, mobiler Schutzraum, Kapelle, Ort der Begegnung...
"Flucht um zu Überleben als Alltag. Das geweihte Wohnmobil wird zum subversiven Mahnmal, das ortsungebunden immer und überall für vertriebene und abgeschobene Menschen einsatzbereit ist, die den willkürlichen Kriterien des Systems nicht entsprechen können."
Vom 22.12.01 bis 31.01.02 fuhr das gesegnete Wohnmobil durch die Stadt blieb stehen z.B. in der Maria -Theresien Strasse, am Flughafen, vor der Polizeidirektion, bei der SOWI, am Haydnplatz, im O-Dorf, am DEZ...., lud die Menschen ein zu verweilen und mitzufahren.
Fuhr dann immer wieder über Grenzen und durch dasTransitland Österreich. Menschen stiegen ein, fuhren mit, stiegen aus. Wer mitfahren wollte konnte mitfahren - die Ausweise wurden nicht kontrolliert. Wir fuhren nach Italien, über den Brenner retour und durch nach Deutschland, über Kiefersfelden, ...
Fuhren nach München vor das Gefängnis in Stadelheim, in dem ebenso wie in Innsbruck die Abschiebehaft vollzogen wird - blieben davor stehen und fuhren wieder zurück über Kiefersfelden,...
Es wird weder Foto noch Videomaterial veröffentlicht oder zur Verfügung gestellt an denen Menschen auf der Flucht sichtbar sind. Die absolute Anonymität dient der Wahrung ihrer Interessen und ihrem Schutz.
Dokumentation von diesen Fahrten erfolgt im Internet unter der schon bekannten Web-Page die das gesamte Projekt begleitet:
http://www.mylivingroom.org
und es erscheint noch eine Dokumentation zum gesamten Projekt in Form eines Kataloges.