GAUHAUS / Wir haften für unsere Geschichte

© 2022

Konzept

DAS GAUHAUS / Wir haften für unsere Geschichte

Ein faschistischer Monumentalbau transformiert zu einem partizipativen Denkmal

Prozess 1 : Die aufgearbeitete Geschichte.
„… Das als Gauhaus errichtete Neue Tiroler Landhaus ist Zeugnis eines dunklen Abschnitts der Tiroler Geschichte – schon alleine aus diesem Grund ist die in der Vergangenheit immer wieder erhobene Forderung nach Umgestaltung, ja sogar nach Abriss des Gebäudes, nicht angebracht. Man kann die eigene Geschichte nicht ungeschehen oder unsichtbar machen. Die unbequeme Vergangenheit des Neuen Landhauses muss vielmehr Auftrag für unsere demokratisch legitimierte Regierung und Verwaltung sein, in diesem Gebäude zum Wohle des Landes Tirol und seiner Menschen zu wirken.“ Text, Dr. Christoph Haidacher

Prozess 2 : Die Transformation zum Denkmal.
WIR HAFTEN FÜR UNSERE GESCHICHTE, wird direkt in die Stirnseite der Fassade am Haupteingang des Neuen Tiroler Landhauses eingeschrieben. Der schriftliche Vertrag – WIR HAFTEN FÜR UNSERE GESCHICHTE – verbindet sich unmittelbar mit dem Körper des faschistischen Monumentalbaues und seiner Geschichte. Mit dem Akt des Einschreibens, wird seine geschichtliche und architektonische Wirkmächtigkeit neu formatiert und das Gauhaus zu einem Denkmal transformiert.

Prozess 3 : Die politische Partizipation
Durch die einzelnen und gemeinsamen Handlungen, der darin arbeitenden Menschen, der jeweiligen Regierung und Verwaltung, sowie der teilnehmenden Bevölkerung, wird UNSERE GESCHICHTE gemeinsame im partizipativen Denkmal, dem transformierten Neuen Tiroler Landhaus, weitergeschrieben.

Fotos: Alexander Halbwirth I Fotomontage: Franz Wassermann