Ein Kunstprojekt von franz wassermann in Zusammenarbeit mit HIV-positiven und an AIDS erkrankten Menschen im öffentlichen Raum |
Projekt |
Dokumentation |
Diskussionsforum |
KurzbeschreibungDer Künstler arbeitet in dem Projekt "Barbie und Ken sind HIV-positiv" direkt mit den vor Ort lebenden HIV-positiven bzw. AIDS-kranken Menschen zusammen. Die Betroffenen stellen ihm Gegenstände aus ihrem Alltag zur Verfügung (Geldscheine, Kugelschreiber, Feuerzeuge...). Diese Alltagsgegenstände werden vom Künstler in Klarsichthüllen eingeschweißt, mit einer Zuwendungsaufforderung (z.B. halte mich, liebe mich, schlage mich.....) versehen, mit einem grünen Signalpunkt markiert und in Aktenordnern gesammelt. Diese Akten werden in öffentlichen Räumen ausgestellt. Der Prozeß des Sammelns (die Verhandlungen zum Kunstprojekt, die Reaktionen der Beteiligten...) wird in einem eigens geschaffenen Forum im Internet (Installation im WWW erfolgt im Jänner 1996) laufend dokumentiert und anschließend in einer Katalogmappe veröffentlicht. "Barbie und Ken sind HIV-positiv". Das Paar-Ikon unserer postmodernen Begehrens-Industrie-Gesellschaft ist mit dem todbringenden Virus infiziert. Die Aussage tritt einen Prozeß los, der auf einer künstlerisch-ästhetischen Ebene Zusammenhänge zwischen der Isolation von HIV-positiven bzw. AIDS-kranken Menschen und den Berührungsängsten der anderen aufdeckt. Ein Prozeß, der Beweisstücke ans Tageslicht bringt. Ein Prozeß, welcher die Fakten zur Schau stellt. Tod verändert.
Weitere Informationencopyright franz wassermann |
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franz wassermann | thomas spielhofer |